Bei dem Brennwert in der Nährwerttabelle auf Lebensmitteln handelt es sich um den physiologischen Brennwert. Hersteller können ihn nicht beliebig berechnen. Wie er zu bestimmen ist, gibt die Lebensmittelinformationsverordnung vor.
Der physiologische Brennwert gibt an, wie viel Energie der Körper aus einem Lebensmittel gewinnen kann. Im Gegensatz dazu beziffert der physikalische Brennwert lediglich die Energiemenge, die beim Verbrennen eines Stoffs unter Laborbedingungen entsteht.
Da der Körper aus einem Lebensmittel weniger Energie gewinnen kann als eine Verbrennung unter Laborbedingungen, ist der physiologische Brennwert in der Regel niedriger als der physikalische.
Die EU-Lebensmittelinformationsverordnung macht genaue Vorgaben, wie die Nährwerte, beispielsweise der Brennwert, zu berechnen sind. Demnach ist der Brennwert aus den jeweiligen Brennwerten der Makronährstoffe – also Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett, Ballaststoffen, organischen Säuren und Alkohol – zu berechnen.
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Physikalisch: Freigesetzte Energiemenge bei vollständiger Verbrennung des Nährstoffes
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Physiologisch: Maß für Energiemenge, die der Stoffwechsel tatsächlich bei vollständiger Verbrennung des Nährstoffes zur Verfügung stellt
- Fette und KH → physikalisch = physiologisch
- Eiweiße → physikalisch > physiologisch (bei Verbrennung entsteht Harnstoff, der
nicht weiter abgebaut werden kann und darum ausgeschieden wird. Kleine Menge
Energie geht darum verloren)
Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Wikipedia-Eintrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Physiologischer_Brennwert
Wollen Sie die Brennwerte auf der Nährwertetabelle nicht anzeigen lassen, setzen Sie diese Checkbox auf inaktiv: